Die Textpassage aus Michel Butors »Der Traum des Jiří Kolář« könnte auf einer Seite des Buches stehen, wird aber fortlaufend über alle transparenten Seiten aufgeteilt. Teilweise werden Wörter von einer auf die andere Seite sinn­ver­ändernd getrennt, die bei der Überlagerung der Trans­parent­papierseiten wieder komplettiert erscheinen. Jeder Text­ab­schnitt nimmt dabei die Position ein, die er auf einer komplett gedruckten Seite einnehmen würde. In die Tiefe des Transparent­papier-Buches geschichtet, entsteht ein Raum von schwebenden Buch­staben, Wörtern und Satz­fragmenten. Das Thema der Trennung und Zusammensetzung (durch die Trans­parenz des Papiers) wird am Anfang und Ende des Buches durch eine Fotografie, die über drei Seiten verteilt ist, auf­genommen.

2 xerografierte Schwarz-Weiß-Fotografien, Handsatz (Helvetica), Buchdruck, Transparentpapier, Plexiglas-Broschur, 64 Seiten, 12,5 × 23,5 cm, 40 nummerierte und signierte Exemplare, Offenbach am Main 1990, (vergriffen)

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